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Schnipsel aus dem postpubertärem Tagebuch. from Vienna.

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facebook – why does anyone still open this stupid site?

3 min read

Normaler clickbait-Titel, ich habe aber einfach Lust darüber zu schreiben. Die olle facebook-Debatte wird es also. musste ja früher oder später auf diesem hippen blog kommen. Bin natürlich längst bei tumblr. Nun aber ernsthaft:

Mir geht es nicht mal darum, dass die Nutzer_innen selbst facebooks Kapitalquelle sind und ihre Datenkraft freiwillig und unentgeltlich abgeben – was schon mal doof ist. Viel mehr frage ich mich, wieso irgendwer facebook überhaupt noch interessant findet? Myspace ist vorvorgestern, aber da gab es zumindest peinliche Songs von meinen Freund_innen und Feinden. Es folgen ein paar anstößige Feststellungen:

#1 there are 1001 better ways to chat:
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WhattsApp (uh, one of facebooks companies again), Line, whatever. Am besten Telegram, könnt ihr einfach installieren, denn diesen Messenger gibt es für wirklich alle Plattformen (Android, iOS, Windows(Phone), OSX, Web, Firefox ...). Dabei ist die Kommunikation auch noch relativ sicher. Die Benachrichtigungen lassen sich sehr fein einstellen. ES GIBT MEHR EMOJIS.

Wieso also sollte ich einen facebook-account brauchen, dazu die miese messanger-app, um letztendlich doch nur dem spam alter Klassenkamerad_innen ausgeliefert zu sein?! und peinlichen Dating-Anfragen. well, nobody knows ...

#2 ur news, ur chaos:
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Auf Facebook erhalte ich all meine Neuigkeiten, praktisch zusammengefasst auf einer Seite! Falsch, denn Updates deiner abonnierten Seiten werden munter durch den Algorithmen-Wolf gedreht und nach Facebooks Gewichtung bunt über die Startseite verteilt. Noch nicht mal eine chronologische Ordnung ist Standard. Zudem finden sich bei mir Katzenfotos neben Krisen-Reportagen neben Album-Releases. Es gäbe tatsächlich Möglichkeiten, das zu ändern, aber ...

#3 nobody uses facebooks features:
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Notiz-Spalten in Profilen, Location-Angaben, Umfragen, Videos, selbst zusammengestellte Freundeslisten oder gar Newskategorien. Mobil gibt es einen Snapchat-Klon und einen komischen Android-Homescreen. Mit der Facebook-Homepage könnte man sicher auch ein Spiegelei braten. Benutzt hat das sicher noch keiner.

#4 comments. oh my god, comments:
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Never read the comments – I know! Aber wieso bin ich dann auf einem sozialen Netzwerk? Mir reichen oft schon die „wichtigsten“ Kommentare – natürlich von Facebook ausgewählt. Ein Klick auf „mehr ...“ lässt dann nur noch Ekel aufkommen. Fazit: Kein Mensch will Kommentare auf Newsartikel lesen, mein Feed besteht aber zu 90% daraus.

#5 ur friends are stupid:
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Vor Kurzem musste ich erfahren, welch dumme Position einige gute Freund_innen zum Feminismus haben – über Facebook. Das macht nur wütend und unglücklich, denn ich habe erst mal keine produktive Möglichkeit, den Leuten mitzuteilen, was sie da für einen Blödsinn schreiben. (Abgesehen vom 1001. kritischen facebook-Kommentar, der nochmal 99 ineinander verschachtelte Antworten nach sich zieht)

-> Versende deine Katzenbilder doch einfach außerhalb eines sozialen Netzwerks oder hol dir einen instagram-Account (facebook again ...) und den hashtag , damit ich dir folgen kann. Ohne deine Meinung zu Chlor-Hühnern erfahren zu müssen.

Momentaufnahme #0012 – no more whining, at least for now

2 min read

was für ein verklemmtes wochenende. eingezwängt zwischen dingen, die hätten erledigt werden müssen. and u know what? nothing, i did nothin. Ich war auf einem science-und poetry-slam, wir waren angetrunken auf überfüllten studentenparties, wir sind zu früh aufgestanden, wir haben gespeist wie die fürst*innen und den sonntag nachmittag mit der neuen staffel orange is the new black zugebracht. aber anstatt all diese wunderbare zeitverschwendung so richtig zu genießen und darin einzutauchen, statt dessen war ich abgelenkt. durch das nagende gewissen und meine ausrede, dass ich jetzt gehen müsse, weil ich würde jetzt noch ein wenig schreibe. von wegen. heute kam es dann sogar so weit, dass ich auf medium.com viele artikel über selbstverwirklichung, glücklich-werden, melancholie und ähnlichen blödsinn gelesen habe. (zeit für eine linksammlung?!)

das momentaufnahme-format meines postpubertären tagebuchs war von anfang an weinerlich und wird es wohl auch bleiben. aber gerade muss ich zumindest für 3 wochen die dauerbrenner meiner imaginären to-do liste erledigen, ein „guter“, brav lernender student sein und etwas mehr grinsen. therefore: schluss mit dem selbstmitleid und weltscherz – zumindest für eine weile. ich bin priveligiert, überhaupt in diesem maße über die umstände meiner Existenz zu können – und jetzt will dieses privileg gegenüber der umwelt und der lernfabrik verteidigt werden.

so: just embrace that you would enjoy lying in the sun and drinking ice-tea so much more than sitting in this bloody hot room and sweating ur ass of while studying for exams and papers. just getcha ass up.

die neue woche beginnt also mit ein paar unangenehmen emails und der performance eines freundes, die ich abfilmen soll. mal sehen, ob ich das kann ;).

ps: ich fahre gerade ziemlich auf instagram ab, vielleicht willst du ja trotz des hipster-stigmas dieser community vorbeischauen.

Momentaufnahme #0011 – Nie wieder Student*innenparties. Nie wieder Studenten.

2 min read

Nie wieder Student*innenparties. Nie wieder Studenten.

so schreibt twitteruser @disassociation (https://twitter.com/disassociation/status/609779414453362688) heute, nachdem gestern in wien eine öffentliche und durchaus gröoße party von der österreichischen hochschüler*innenschaft geschmissen wurde. locations waren die beiden hippsten clubs der stadt, grelle forelle und werk. (ich glaube, dass sich das stammpublikum beider clubs gegenseitig nicht mag. sie sind zudem gleich nebeneinander.)

es war viel zu viel los, im werk hatte es gefühlte 60 grad und es gab eine schlange. fürs werk! anstehen war zudem auch für das eintrittsbändchen am weg zwischen beiden locations angesagt. fast wie beim amt. die öh kann für die masse an leuten und die bierzeltatmo natürlich nichts, vielmehr ist es löblich, möglichst vielen leuten einen unterhaltsamen abend bereiten zu wollen.

dennoch: unsere crew war nach 15 minuten des rumhastens, in schlangen stehen, nach sauerstoff und verlorengegangen leuten suchen komplett entnervt. reue für das wegbier, das mensch sich für den rückweg aufheben hätte sollen. es waren einfach zu viel studierende. glücklicherweise konnte ich der obligatorischen frage nach der studienwahl entgehen, denn das hätte sicher zu einer kettenreaktion an gesprächen geführt, die zu meinem zusammenbruch geführt hätte.

die schicksalsgemeinschaft der studierenden. ihre kollektive attitüde, darunter die meine, flutet die gänge der clubs und begräbt die musik darunter.

ps: ich habe keinen bock mehr auf bad taste parties.

Momentaufnahme #0010 – down by da river

2 min read

down by the river / i was drawn by your grace / into tempest of oblivion / and to the lovers place

neben dem Hotel Intercontinental diskutiere ich mit meiner Mitbewohnerin, wie ich nun zu ihnen an die Donau kommen. Munter reden wir aneinander vorbei, denn ich denke, dass sie denkt, dass ich irgendwo aus dem 23. zur Donauinsel will – und nicht mitten aus dem Zentrum.

Durch die dicken Sohlen der Arbeitsschuhe spürt man die Pedale kaum, dafür höre ich das Reiben der Gangschaltung, Denn mein Handy ist an google maps zu Grunde gegangen und ich damit ohne Musik. Ein Android-Phone von Google-Services zum Absturz gebracht. bluescreen of death.

das Geburtstagskind begrüßt mich oben ohne.

we should run away / i hear them tapping on the ground / where do we wanna go?

Zum Einweggrill, denn die Kräuterbaguettes sind bald so verbrannt, dass man sie wirklich nicht mehr essen kann. Nebenbei übers Hackeln lästern. Einer erzählt über eine Performance-Konferenz zum Thema „wie wir in Zukunft arbeiten wollen.“ Goar ned. Oder zumindest morgen nicht, denn wir sind gekündigt, haben frei oder lassen die Vorlesung sein. in Österreich ist alles aus Blech: das Bier, die Grills, die Seen.

Die Donau ist schon kalt / selbst ohne Badesachen / mach ja nicht halt / das Schilf wird übers Handtuch wachen

ich will eine Wasserpflanze nach ihm werfen, aber verfehle. Mindestens sechs Kinder kriegen sich nicht mehr ein, weil wir da jetzt baden und gerade aus dem Wasser kommen. Schaut an euch herab, ihr habt auch sowas. Verspätet trauen sich noch ein paar andere übers Ufer hinaus. Sie vergisst, dass sie doch krank ist und trinkt aus der Weinflasche.

Der Abend endet darin, dass wir aufeinander zurennen und versuchen, uns gegenseitig hochzuheben. Jemand spricht mich auf mein rollendes R an.

überall about-felder

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Und wenn uns jemand im Alltag fragt, was wir so den ganzen Tag treiben, ergreifen wir reflexartig die Flucht oder antworten schnippisch. Was ist das auch für eine blöde Frage? Versager sind wir, broke, machen immer zu wenig, also eigentlich nötig wäre. Trotzdem wirken wir halbwegs intakt, wenn wir Scherze reißen, uns gut kleiden oder einfach nur genug schlafen.

Eine Ansammlung schlechter Gewohnheiten, das bin zumindest ich. Einer Freundin wurde zum Geburtstag ein Buch zu den Schreibgewohnheiten berühmter Literat_innen wie Camus oder Woolf geschenkt. Wir erkannten sofort die Gefährlichkeit dieser Verhaltensstudien.

Ich bin ... „eine Ansammlung schlechter Gewohnheiten“. Uhh, wie selbstreflektiert und edgy. Das will doch auch keiner auf meiner about-page lesen. Vielleicht sind wir, was wir auf instagram fotografiert  oder ganz klassisch an der Wand hängen haben. Einfach an einem Nachmittag wählen, was wir sein wollen und es um uns verteilen. Revier-Markierung per Klebestreifen und Bilderrahmen. Bei mir sind es Poster von Qualitäts-Filmen, subversiv in der Aussage. Was ich doch für ein gebildeter Filmliebhaber bin! Jetzt noch eine aktuelle Film-Rezension auf diesem Blog und das Bild ist komplett.

Das Selbst als Ansammlung von Listen: to-read, to-watch, to-buy, to-cook, to-visit. Wünsche ploppen in mir auf und sie werden munter einsortiert in ein paar Register. Ich gebe dir den Bibliothekskatalog und du durchsuchst einfach meinen Bestand. Vielleicht mögen wir uns dann.

Ich habe keine Leidenschaft mehr, sondern einen Sammeltrieb. Noch ein Album auf Spotify, noch ein Buch, noch ein paar Bier trinken. Leben auf Basis eines 10-Punkteplans, Selbsthilfebücher im Regal. Am liebsten würde ich meinen Schädel gegen die Wand dreschen und hoffen, dass die Ordnung durcheinander gerät und sich nicht rekonstruieren lässt.

Wie ausbrechen aus dem vermessenen Dasein? Ganz sicher nicht mit einem Rausch, der ist genau berechnet: Einkaufspreis, Dosis, Wirkung, Wirkdauer, Nebenwirkungen, Erholungsphase. Montag wieder aufstehen und erzählen, man habe etwas ganz witziges gemacht.

Momentaufnahme #0009 – going home from da party, drunk on ... ?

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Der Burger liegt schon weit vor der Haustür wie ein Brocken im Magen. Aber mit 1,99€ und amerikanischen Flair lässt man sich eben locken, erst recht wenn es nach 12 und man selbst etwas bedüdelt ist. Ein american diner mit Kaffee und Kuchen wäre auch fein. Im Schnellrestaurant besteht die Belegschaft aus Männern und die Kunden aus betont männlichen Bikern. Anstatt hier zu arbeiten oder zu sitzen, sollten sie sich lieber um 5 zum Kaffekränzchen treffen. So richtig nett bei jemanden daham. Ihrem Schlafrhythmus würde es gut tun.

Das Restfett macht sich eher depressiv bemerkbar, schon beim Heimlatschen. Das kommt sicher vom Rosmarin statt Gurke im Gin-Tonic. War das überhaupt Tonic? Ich fürchte, es war bitter lemon. Bittere Gschicht. Shamir und sein neues Album Ratchet treiben mich trotz allem voran. Es war Home-Party und wir waren vor dem Gastgeber da. Kein Problem, ummuttert wurden wir lang genug und gegessen haben wir zuvor eh.

Menschen, die besser gelaunt, erfolgreicher oder trunkener sind, als man selbst. Und wiederum andere, mit denen man über solchen Blödsinn nicht nachdenken muss. Eine kleine Verschwörung bildet sich, als wir am Putzplan-Roulette drehen und ein paar Dienste neu verteilen. Weil wir nett sind, versuchen wir danach alles zu rekonstruieren und scheitern trotz bester Absichten. Der Burger wird gerade sicher von den biologisch angepflanzten Vollkorn-Spaghetti in meinem Darm umspielt. Die gab es mit Gemüsesoße.

Morgen dann wieder brav auf Montag vorbereiten, denn der kommende ist ernster als die sonstigen Montage. Vor lauter Hinfiebern fehlt mir die Zeit zum nüchternen Denken oder Lesen. Statt Weltliteratur die krakeligen Mitschriften meiner selbst. Und Facebook-Events, die ich nie besuchen werde, deren Beschreibungen sich aber zauberhaft anhören. Wie beim Blättern durch einen teuren Reisekatalog. Nichts mit Malle. Aber mein Wien ist eben ein Wien wie auf Schienen, ich fahre von A nach B, meist ohne nach links oder rechts zu blicken. Für so ein Event müssten Weichen neu gestellt werden. Für dieses Wochenende ist es mir schon genug, einen Picknick-Snack für einige Leute vorbereiten zu müssen. Blätterteig, ja Blätterteig ist ein Anfang.

Shamir – Vegas als Schlusswort.

Momentaufnahme #0008 – plansch!

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der erste tag am badesee und der zweite mit 30 grad. schwer bepackt, mit dem wanderrucksack meines vaters, radle ich von einem ende der stadt zum anderen. ich verwünsche diese entscheidung, als ich zum dritten mal falsch abbiege. die vorhut wartet schon grantig, denn nur eine hat den weg richtig eingeschätzt. die wiese ist voll, es wird gesonnt, geworfen, geschmissen, verschmissen, gefangen, befangen, abgefangen. Dazwischen die tollenden Kinder, selbstvergessen, als kontrast zum sozialen spiel der ausgewachsenen in bademode.

ist das noch wien? ich frage nicht nur, weil wir uns fern vom stadtkern befinden, sondern weil es plötzlich grün ist und es aussieht wie am bodensee. der kirchturm ist wieder das höchste gebäude. es gibt leider kein billiges bier, dafür gute fritten. aber jetzt plansch! oben auf schwanenkot, am boden treffen die füße auf algen.

die nachhut hat wegfindungsprobleme, gemeinsam schreien wir erklärungen durcheinander, schaffen neue irrgärten. volleybälle als nahende Bedrohung. die ruhelosen kommen nicht ab von ihrem eventkalender, es gebe heute outdoorraves. zwei stunden später entpuppt sich das als virales marketing eines etablierten clubs. welcome to the 21st century. das klirren aus den bluetooth-boxen macht doch traurig.

von unseren vliesdecken aus erscheinen die menschen so schön, dass wir anfangen zu diskutieren: wen wir lieben wollen, aber leider nicht können – aber vor allem natürlich uns selbst. die eigene brust ist auch eine. ein anderes krisenfeld: bademode in zu kleinen größen oder hässlich.

es gibt einen geburtstag zu feiern, neue namen zu erfragen und alte zu vergessen (namen wie geburtstage). wir erinnern uns schließlich der schnaken, gezwungenermaßen. der sommer und das wasser sind eben doch scheiße. nein, wir haben keine gitarre – also nicht hier – und geben würden wir sie dir wohl eh nicht.

drei punks rafft der korn dahin, die sanitäter stellen noch fritten auf.

nation and border? Och nö, nicht schon wieder. Gegen „Identitäre“ am 06.06. in Wien demonstrieren!

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the headline says it all: Vor ziemlich genau einem Jahr marschierten ca. 50-80 Anhänger der sogenannten „Identitäre“ vom Westbahnhof aus durch Wien. Als Antwort auf antifaschistische Gegendemonstrant_innen skandierte der schwarz-gelbe Pulk „pro nation, pro border!“.

„Identitäre“ nennen sie sich die schnittigen Burschen und Mädel scheinbar harmlos, hinter dem Slogan aber sammelt sich eine aufstrebende Kraft der neuen Rechten. Ihr Rassismus ist weniger biologistisch, sondern kulturalistisch argumentiert. Faschismus ist der logische Schluss ihrer Ideologie. Das oder personelle Überschneidungen mit neonazistischen Kreisen versuchen die „Identitären“ möglichst nicht in den Mund zu nehmen. Dafür englische (!) Parolen, frisch rasierte Undercuts, Antifa-chic in schwarz von teuren Tennis-Marken.

Dieser scum wird nun Samstag den 06.06. wieder durch Wien schwemmen. Du und ich haben da natürlich keinen Bock drauf! Denn ein Blick in die Tageszeitung genügt, um zu erkennen, wie viel Tod und Leid Grenzen und Nationen täglich bereiten. Und selbst wenn es so etwas wie die österreichische Identität gebe, wäre sie so abscheulich, dass es sie zu zerschlagen gelte.

Es gibt auch dieses Jahr eine antifaschistische Gegendemonstration mit dem Ziel, die Pop-Faschisten keinen Centimeter vorrücken zu lassen. Samstag, 06.06., 12 Uhr, Columbusplatz. Be there, bring ur friends, spread the news!

Mehr Infos zu den Identitären und den Gegenaktionen findte ihr auf smashright, zu Empfehlen ist dort besonders die Materialsammlung. Für realtime-news folgt ihr am besten der Autonomen Antifa Wien auf Twitter. Und ja, es gibt ein Fb-Event ...

PS: Euch erwarten auch eine antifaschistische Vorab-Demo am Freitag sowie eine After-Party am Samstag.

U are using the wrong ad-blocker!

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short version: Install the uBlock browser extension and kick out all the others!

Hoffentlich hast du irgendeinen Ad-Blocker installiert. Ansonsten hättest du sicher schon vier Kisten Viag a, mehrere 3er BMWs und iPhones der letzten vier Generationen. Und wüsstest nicht wohin mit dem Scheiß.

Vielleicht hast du auch schon gehört, dass sich ein ganzer Schwarm an Tracking-Firmen über die Überbleibsel deines Browser-Verhaltens streiten(1, 2). Aus einem Akt der digitalen Selbstverteidigung hast du daher einen Tracking-Blocker wie Ghostery oder Disconnect installiert.

Aber zu deinem Bedauern fährt sich dein Browser jetzt wie ein Renault Twingo mit vier Insassen und Gepäck. Langweilig und langsam.

Die Lösung: uBlock für die drei großen Browser Firefox, Chrome und Safari. Die Erweiterung ist smarter programmiert als die Konkurrenz und zehrt dadurch weit weniger an der Leistung eures Computers(3). Ihr könnt verschiedene Blocklisten gegen Werbung über Malware bis zu Tracking aktivieren. Und im Gegensatz zum populären Adblock Plus wird wirklich alle Werbung blockiert, es gibt also keine Möglichkeit für Werbetreiber, ihre Werbung als „acceptable ads“ am Filter vorbeizuschleusen.

küchengeräte erklärt – feminist version – mach kaputt, was dich kaputt macht!

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Die folgende Performance unter dem Titel „Semiotics of the Kitchen“ von Martha Rossler aus dem Jahr 1975 mag komisch, abstrus oder populärsprachlich einfach abgefahren wirken. Eben diese Verstörung ist das Ziel der Künstlerin und Feministin. Eine Frau steht in der Küche – ihrem angeblich so natürlichen Lebensraum – und erklärt ihr Werkzeug. „Semiotics“ steht nicht versehentlich im Titel, denn es wird klar, wie absurd die Bezeichnungen zu den Gegenständen und den damit durchgeführten Handlungen wirken.

https://youtu.be/oDUDzSDA8q0?t=5m

„Eggbeater“. Damit rührt sie gewaltvoll in der leeren Schüssel. Wie ein Tritt in die Eier. Mit der „fork“ wird zugestochen, sie ist eine Waffe.

Wunderbar ist das re-enactment über 30 Jahre später. Was sagt es aus über die Gesellschaft aus, dass eine Performance aus den 70ern erst vor einigen Jahren in zeitgenössischen Form auf Youtube wieder aufgegriffen wird? Sicher nichts gutes. Thressa Willet – Semiotics of the Kitchen 2011 (Barbie Stop Motion).

https://youtu.be/Ca2RP5TQAxI

Und bei beiden Videos: read the comments, es ist teilweise witzig.

PS: Hingewiesen wurde ich auf die Arbeiten und die zugehörigen Gedankengänge durch eine Vorlesung zur Einführung in die theatralen Inszenierungsformen. Referent war Christian Schulte, Uni Wien.